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Magna-Standort bleibt erhalten

Das Magna-Werk in Dorfporzelten wird nun doch fortgeführt. Mindestens 250 der derzeit 470 Arbeitsplätze bleiben gesichert bis 2028 erhalten. Für alle Beschäftigten, die nicht mehr weiterbeschäftigt werden, gibt es attraktive Abfindungen, Qualifizierungsmöglichkeiten oder eine Rentenbrücke.

Solidarisch mit den Beschäftigten bei Sappi

Als Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) und Betriebsseelsorge sowie als örtliche Kirchengemeinde stehen wir an der Seite der 550 Beschäftigten des Sappi-Werks Stockstadt, das geschlossen werden soll. Nicht die Beschäftigten sind verantwortlich für die schwierige wirtschaftliche Lage des Werks. Sie haben sich zum Teil über Jahrzehnte für das Wohlergehen des Betriebs eingesetzt, sich immer wieder flexibel gezeigt und Mehrbelastungen gestemmt. Nach 125 Jahren Papierherstellung im Werk, das Stockstadt bis heute prägt, können wir die Entscheidung des Konzerns nicht einfach hinnehmen.

Wir sind Sappi!

Bei einer Mahnwache vor dem Werkstor der von Schließung bedrohten Sappi-Papierfabrik in Stockstadt am Main zeigten KAB und Betriebsseelsorge ihre Solidarität mit den Beschäftigten. 12 Stunden lang machten Betriebrat, Beschäftigte, Gewerkschaftler:innen, Politiker:innen und Menschen aus Stockstadt und der Region deutlich, dass sie ein Aus für das Werk, das Stockstadt seit 125 Jahren prägt, nicht ohne Widerstand hinnehmen werden.

Internationaler Tag der Freundschaft

Wir leben internationale Solidarität

Am 30. Juli ist der Internationale Tag der Freundschaft. Der Gedenktag erinnert an die Bedeutung der Freundschaft zwischen Personen, Ländern und Kulturen. Die Partner KAB Würzburg und Vuwawa Mbinga (Tansania / Ostafrika) stellen sich den dringenden Fragen der Einen Welt. Nach dem Besuch einer deutschen Gruppe in Mbinga2022 soll im nächsten Jahr 2024 ein Gegenbesuch in Deutschland folgen. Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen sich daran zu beteiligen oder anlässlich des Gedenktages zu spenden.

Den Teufelskreis der Armut endlich durchbrechen

Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung kritisiert den jüngsten Kompromiss zur Kindergrundsicherung

Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) äußert ihre tiefe Enttäuschung über die nun erreichte Vereinbarung zur Kindergrundsicherung. „Obwohl diese Einigung beim ersten Hinschauen in die richtige Richtung weißt, bleiben die Ampel-Koalitionäre weit hinter den eigenen Versprechungen zurück“, beklagt die Bundesvorsitzende der KAB, Beate Schwittay.

Politisch Unterschiede erkennbar gemacht

Die bayerische Landtagswahl ist in der heißen Phase angekommen. Passend dazu hat die KAB in Kooperation mit dem Martinusforum eine Auswahl von Direktkandidaten aus Stadt und Kreis Aschaffenburg eingeladen und knapp 100 Besucher wollten die Debatte erleben. Die CSU schickte den ehemaligen Justizminster Dr. Winfried Bausback. Die FDP zeigte sich mit dem aktuellen Landtagsabgeordneten Dr. Helmut Kaltenhauser. Für die Freien Wähler sprach Maili Wagner und für die Grünen der ehemalige „MdL“, Thomas Mütze. Die SPD wiederum war mit der aktuellen Abgeordneten Martina Fehlner vertreten. Die Moderation übernahm Main-Echo-Chefredakteur Martin Schwarzkopf.

Podiumsdiskussion lässt Unterschiede der Kandidaten erkennen

Bis zum letzten Platz war der Saal in Großheubach gefüllt. Die von KAB und Kolping organisierte Diskussion mit Landtagskandidat:innen des Wahlkreises Miltenberg nutzten 130 Wähler:innen offenbar zu ihrer Meinungsbildung vor der Wahl. Das war auch gut möglich, denn die fünf Personen auf dem Podium ließen in ihren Antworten unterschiedliche Positionen und Lösungswege für gesellschaftliche Probleme erkennen.

KAB-Diözesanvorstand: "Menschlichkeit zuerst"

Als Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) der Diözese Würzburg stellen wir fest, dass die öffentliche Debatte im Vorfeld der Landtagswahl aufgeladen, ja gereizt ist. Dabei berufen sich Kandidatinnen und Kandidaten unterschiedlichster Richtungen auf ihre „christliche Orientierung“ oder auf eine Mitgliedschaft in einem katholischen Verband, auch der KAB. Dies ist Anlass genug, um sich als Verband orientierend einzubringen. Als Menschen brauchen wir immer wieder die Auseinandersetzung um ethische Fragen und um die Zeichen der Zeit zu deuten.

Arbeit ist das halbe Leben? Eröffnung der Karikaturenausstellung in Würzburg

Arbeit ist das halbe Leben? Karikaturen zu Mensch, Maschinen und Moneten sind noch bis 26. Oktober 2023 im Burkardushaus Würzburg ausgestellt.

Bei der Eröffnung der Ausstellung zu der Angelika Goj und Evelyn Bausch herzlich begrüßten führte Diözesanpräses Peter Hartlaub Besucherinnnen und Besucher in die Karikaturenausstellung, die die Betriebsseelsorge Bamberg anlässlich ihres 60 jährigen Bestehens zusammengestellt hat, ein.

KAB Bayern: Rechtsextremismus mit dem Christentum unvereinbar

 

Nein zu rechtsextremen Positionen

München, 04.12.2023. Die Landesversammlung der KAB Bayern hat ihr „Nein“ zu rechtsextremen Positionen und Gedankengut mit einem Positionspapier bekräftigt. Vorstand und Delegierte aus den bayerischen Diözesanverbänden verabschiedeten das Papier am 25.11.2023 einstimmig. Es nimmt unter anderem Bezug auf den während der NS-Zeit getöteten Verbandsmärtyrer Nikolaus Groß. Mit Parteien der Ausgrenzung und Menschenverachtung wie der AfD dürfe es keine Zusammenarbeit geben. Die Verrohung der politischen Kultur, wie sie im bayerischen Landtagswahlkampf zu sehen war, betrachtet die KAB Bayern mit großer Sorge.

AfD weder demokratisch noch christlich

„Die AfD ist weder demokratisch, nur weil sie demokratisch gewählt wurde, noch ist sie christlich, nur weil sie sich auf das Christentum beruft. Das wollten wir mit unserem Beschluss nochmals deutlich machen“, erklärt Regina Soremba-Böxkes, Landesvorsitzende der KAB Bayern. „Außerdem wollten wir in Bezug auf den bayerischen Landtagswahlkampf noch einmal klarstellen: Die öffentliche Dämonisierung von Positionen demokratischer Parteien ist hoch gefährlich. Am Ende verlieren alle demokratischen Parteien. Gewinner sind nur die Extremisten.“

„Christentum und Rechtsextremismus, auch Rechtspopulismus, schließen sich gegenseitig aus“, ergänzt Landespräses Michael Wagner. „Deshalb kann es mit rechtsextremen Parteien niemals eine Zusammenarbeit geben. Wir wollen uns als Verband aber sehr genau mit ihren Strukturen und Agitationsmethoden auseinandersetzen und diese sichtbar machen. Das sehen wir als Teil unseres politischen Bildungsauftrags an.“

In der NS-Zeit hatte die KAB zahlreiche Opfer zu beklagen. Der Selige Nikolaus Groß sah schon während seiner publizistischen Tätigkeit den Nationalsozialismus zu „fundamentalen Wahrheiten des Christentums in schroffem Gegensatz“. Nach dem 20. Juli 1944 wurde er verhaftet und am 23. Januar 1945 in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Deutschlandweit gilt in der KAB ein Unvereinbarkeitsbeschluss mit der AfD. Der KAB-Bundesausschuss hat bereits im März 2017 entschieden, dass Mitglieder oder Vertreter:innen der AfD bei öffentlichen Veranstaltungen der KAB nicht beteiligt werden.

 

Hier das Positionspapier zum Download.

Migration ist der Normalfall

Ihre Organisationen vertreten beim Treffen des Sozialpolitischen Arbeitskreises Aschaffenburg im Martinushaus (von links): Björn Wortmann (DGB Aschaffenburg), Alexander Stucke (Stadt Aschaffenburg, Amt für Soziale Leistungen, Bereich soziale Wohnhilfe, Obdachlosigkeit), Christine Widmer (SKF Aschaffenburg, Geschäftsführerin), Uwe Flaton (ver.di Aschaffenburg, Vorsitzender), Robert Reisert (KAB Diözesanvorstand), Marcus Schuck (KAB Betriebsseelsorge Untermain), Christopher Franz (Caritasverband Aschaffenburg Vorstand), Wolfgang Grose (Diakonie Untermain, Fachbereichsleiter Soziale Dienste), Monika Hartl (GEW Unterfranken, Vorsitzende). Foto: Rosa ThulHier die Stellungnahme im Wortlaut:

Entgegen dem aktuellen politischen Trend, der sich z.B. auf die relativ kleine Zahl abgelehnter Asylsuchender fokussiert, die abgeschoben werden können, halten wir es für sinnvoller, den Blick auf 99 Prozent der Migrant:innen zu richten. Für sie gibt es ein breites Angebot in und um Aschaffenburg, mit dem eine wirksame Integrationsarbeit geleistet wird. Diese vielfältigen Angebote und eine gewachsene soziale Infrastruktur werden von öffentlichen und freien Trägern sowie bürgerschaftlichen Akteur:innen erbracht. Eine Übersicht ohne den Anspruch der Vollständigkeit stellen wir unten zusammen.

Migrationsdienste zukunftsfähig finanzieren!

Viele dieser Projekte, Einrichtungen und Angebote sind allerdings prekär finanziert und von staatlichen Kürzungen betroffen. So musste die Migrationsberatung der AWO schließen. Besser wäre es, unsere soziale Infrastruktur zu stärken. Wir brauchen eine Verbesserung beim Grundgerüst der normalen Migration, damit wir Luft haben für Menschen, die aufgrund von aktuellen Krisen ihre Heimat verlassen müssen und bei uns Schutz suchen.

Wir brauchen als Gesellschaft Migration und stehen ihr positiv gegenüber.

Eine wachsende Fremdenfeindlichkeit schadet unserer Gesellschaft und unserem Wirtschaftsstandort. In Aschaffenburg haben 30 Prozent der Menschen eine Migrationsgeschichte. Die unbestreitbaren Probleme durch die große Zahl der Menschen, die zu uns kommen, dürfen nicht unter den Teppich gekehrt werden, sondern müssen lösungsorientiert angegangen werden. Wir benötigen Migration, um den Arbeits- und Fachkräftebedarf zu decken, daher wollen dies mit einer Grundhaltung tun, die Migration als eine Bereicherung und eine Notwendigkeit für die Zukunft unserer Gesellschaft schätzt.

Schneller Zugang zum Arbeitsmarkt

Alle Menschen, die zu uns kommen, sollen möglichst sofort Zugang zu unserem Arbeitsmarkt bekommen. Wir brauchen Arbeitskräfte und wer arbeitet, kann sich in der Regel schneller integrieren.

Gebündelte Information für Migrant:innen

Menschen, die zu uns kommen, sollen einen gebündelten Überblick über alle Angebote zur Integration und Unterstützung erhalten. Darum soll die App “Hallo Aschaffenburg” intensiv gepflegt und beworben werden.

Dies wird in Aschaffenburg und Umgebung an vielfältiger Unterstützung im Bereich Migration geleistet:
  • Anleitung und Koordination Ehrenamtlicher Helfer*innen in der Flüchtlings- und Integrationshilfe (Caritas)
  • Asylverfahrensberatung, AVB (Caritas)
  • Bildungsprojekte für Migrantinnen (SKF)
  • Fachstelle Europäische Armutsmigration TABEA (Diakonie)
  • Flüchtlings- und Integrationsberatung, FIB (Caritas)
  • Flüchtlings- und Integrationsberatung und Migrationsberatung (Diakonie)
  • Frauenberatung (SKF)
  • Hausaufgabenbetreuung und Ferienangebote für Kinder in der Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber (Caritas)
  • Hausaufgabenhilfe für Kinder mit Migrationshintergrund im Jugendtreff Hockstraße (Caritas)
  • Infopoint für geflüchtete Menschen (Diakonie)
  • Interkulturelle Kompetenzkurse (SKF)
  • Netzwerke mit Migrantenselbstorganisationen (Diakonie)
  • Projekt “Lebenswirklichkeit Bayern” (SKF)
  • Psychologisch begleitetes Gruppenangebot für seelisch verletzte Ukrainerinnen (Diakonie)
  • Soziale Beschäftigung Zugewanderter (Diakonie, Jobcenter)
  • Schwangerenberatung (SKF)
  • Zielgruppenspezifische Gruppenangebote, z.B. Frauencafé (Caritas)
Sozialpolitischer Arbeitskreis

Im sozialpolitischen Arbeitskreis vernetzen sich öffentliche und freie Träger sowie zivilgesellschaftliche soziale Akteure in Stadt und Landkreis Aschaffenburg.

Die Stellungnahme wurde unterzeichnet von:

Christopher Franz (Caritasverband Aschaffenburg Vorstand), Björn Wortmann (DGB Aschaffenburg), Wolfgang Grose (Diakonie Untermain, Fachbereichsleiter Soziale Dienste), Monika Hartl (GEW Unterfranken, Vorsitzende), Robert Reisert (KAB Diözesanvorstand), Marcus Schuck (KAB Betriebsseelsorge Untermain), Christine Widmer (SKF Aschaffenburg, Geschäftsführerin), Alexander Stucke (Stadt Aschaffenburg, Amt für Soziale Leistungen, Bereich soziale Wohnhilfe, Obdachlosigkeit), Kerstin Wilson (VdK Aschaffenburg-Alzenau, Geschäftsführerin), Uwe Flaton (ver.di Aschaffenburg, Vorsitzender)

pdfStellungnahme: Migration ist der Normalfall

 

Für Herz und Demokratie - gegen Hass und Hetze

Das Bündnis „Schweinfurt ist bunt“ rief am 27. Januar, 5 vor 12, zu einer großen Demonstration gegen Rechtsextremismus auf. Gerade am Tag zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus ist es wichtig, ein deutliches Zeichen für Menschlichkeit, Demokratie, Freiheit und Respekt zu setzen.

Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) unterstützt neben vielen anderen Partnern das Bündnis "Schweinfurt ist bunt“. Eine große Zahl KAB'ler hatte sich zur Kundgebung am Marktplatz eingefunden, um ihren Widerstand gegen Rechts zu zeigen und um sich gemeinsam mit - laut Angaben - 6500 oder mehr Menschen in einem nicht enden wollenden Zug durch die Straßen Schweinfurts in Bewegung zu setzen. Ein deutliches Signal für eine demokratische Gesellschaft und ein solidarisches Miteinander!

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Foto: Ein Teil der KAB'ler aus Stadt und Land Schweinfurt zog gemeinsam zum Marktplatz.

 

 

 

 

KAB Diözesanbüro in Würzburg ist umgezogen!

 

 

Öffnungszeiten:
Montag und Donnerstag: 9.00 - 12.00 Uhr und 14.00 - 16.00 Uhr
Dienstag, Mittwoch und Freitag: 9.00 - 12.00 Uhr

T. 0931/386-65330; Fax: 0931/386-65320;
email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Katholische Arbeitnehmerbewegung zeigt Flagge gegen Rechts

In vielen weiteren Städten der Bundesrepublik gehen Menschen aktuell zu dem Thema auf die Straße. Das Bündnis „Aschaffenburg ist bunt“ hatte dazu aufgerufen. Auch der Kreisverband Aschaffenburg ist dem Bündnis beigetreten. Die Ortsverbände Kleinostheim, Pflaumheim, Stockstadt, Glattbach, Wasserlos und Hörstein waren mit Transparenten, Fahnen Bannern und etwa 30 Mitgliedern vertreten und zeigten eine klare Kante gegen Rechts. Mit den mehr als 2000 Teilnehmern setzt sich die KAB für Solidarität, Menschlichkeit und Toleranz ein, um unsere freiheitliche Demokratie in Deutschland zu verteidigen. Auch das christliche Menschenbild und die Nächstenliebe sind ein Fundament auf dem kein Platz für Fremdenfeindlichkeit besteht. Der Verband insgesamt setzt sich mit dem Thema Rechtsradikalität als Gefahr der Demokratie auseinander.

 

Equal Pay Day am 6. März 2024

Männer verdienten in Bayern im Jahr 2023 durchschnittlich 26,85 € pro Stunde, Frauen dagegen nur 21,24 €. Damit beträgt die Entgeltlücke in Bayern 21 % und nicht 18% wie im Bundesdurchschnitt! Dies bedeutet, dass der Equal Pay Day im Freistaat elf Tage später, also am 17. März 2024, stattfinden müsste. (Quelle: ver.di Bayern, Frauen und Gleichstellung, Bettina Messinger)

Unter dem Motto Höchste Zeit für equal pay! rückt die diesjährige Kampagne den Faktor Zeit in den Fokus. Denn die ungleiche Zeitaufteilung von Frauen und Männern zwischen Erwerbs- und Care-Arbeit hat zur Folge, dass Frauen oft in Teilzeit arbeiten und so im gesamten Lebensverlauf bei der Lohnentwicklung, Karriere und Rente benachteiligt werden. Dies ist eine bedeutende Ursache für den Gender Pay Gap von 18 Prozent in Deutschland.

Die ungleiche Verteilung von Erwerbsarbeit ist oftmals das Resultat stereotyper Rollenzuschreibungen und struktureller Hürden: Wie frei sind Frauen und Männer darin, wie sie ihre Zeit nutzen? Was muss sich ändern, damit Care-Arbeit, Erwerbsarbeit und Freizeit paritätisch aufgeteilt werden?

Das Würzburger Bündnis zum Equal Pay Day: AWF, VdK – Kreisverband Würzburg, KDFB, ver.di-Frauen, KAB, DGB, ASF Stadt und Land, Gleichstellungsbüro der Universität Würzburg, Gleichstellungsstelle für Frauen und Männer Stadt Würzburg bietet diese Veranstaltungen in Würzburg an:

Mittwoch, 06. März 2024, 11.30 – 13.00 Uhr „Equal Pay Day – Tag der Lohngerechtigkeit“
Informationsstand auf dem Oberen Markt mit süßer Überraschung

Dienstag, 05. März 2024, 18.00 – 19.30 Uhr  „Nix ist fix – Ehe und Partnerschaft rechtlich begleiten“
Referentin: Renate Maltry, Rechtsanwältin - Online
Anmeldung: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Dienstag, 19. März 2024, 18.00–19.00 Uhr „Trau Dich, weil Du es kannst!“
Referentin: Tijen Onaran, Bestseller-Autorin, Unternehmerin - Online
Anmeldung: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

EqualPayDay: KAB warnt vor Rückschritt bei Gleichstellung von Frauen durch AfD

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit ist noch nicht realisiert. Aus Anlass des diesjährigen Equal-Pay-Day am 6. März warnt die KAB vor einem Rechtsruck, der die Gleichstellung von Mann und Frau infrage stellt. So zementiere die Frauenpolitik der AfD einseitig die Rolle der Frau in der Funktion als Mutter und Hausfrau und lehnt somit die gleiche Verteilung der Haus- und Erziehungsarbeit zwischen den Partner ab, so die KAB.

Kritik übt die KAB an der AfD-Politikerin Eva-Maria Schneider-Gärtner. Sie fordert, dass der ‚Equal Pay Day‘ die „herausragende gesellschaftliche Bedeutung als fürsorgliche Mutter Rechnung zu tragen“ habe. „Hier wird das berechtigte Anliegen von Millionen benachteiligter Frauen auf gesellschaftliche Teilhabe und auf gerechte Bezahlung in Abrede gestellt.“, so Bundesvorsitzender Andreas Luttmer-Bensmann.

Rechtsruck macht Frauen zu Verliererinnen

Ein höherer Mindestlohn und eine umfassende Tarifpolitik sind wichtige Instrumente für die Gleichstellung von Mann und Frau, so die KAB. Doch dies werde von der AfD bekämpft. So lehnte die AfD-Bundestagsfraktion die Erhöhung des Mindestlohns mit der Begründung ab, dass eine „politische Anhebung des Mindestlohns den Markt außer Kraft setze“. Die KAB Deutschlands setzt sich dagegen für die Anhebung des Mindestlohns auf 15 Euro ein, um existenzsichernde Löhne im vorwiegend von Frauen besetzten Niedriglohnbereich zu erreichen. Zudem stellt sich die AfD gegen eine stärkere Tarifbindung. So will die Partei in Baden-Württemberg das Landestariftreuegesetz abschaffen.

Nicht zuletzt führe das einseitige Familienbild der AfD, das den „Erhalt des eigenen Staatsvolks“ zum Ziel hat, zur Benachteiligung alleinerziehender Mütter und Väter. So sollen Organisationen, die Alleinerziehende helfen, laut AfD-Programm keine finanzielle Unterstützung mehr erhalten. Frauen sind bei einem politischen Rechtsruck, die Verliererinnen, so die KAB.

 

Für ein menschenwürdiges Europa

Waren die Anfänge vor allem durch wirtschaftliche Zusammenarbeit geprägt, so hat sich in den vergangenen Jahren die Erkenntnis durchgesetzt, dass Frieden und Freiheit ohne soziale Gerechtigkeit nicht funktioniert.
Im Juni 2024 werden mit den Wahlen zum Europäischen Parlament wichtige Weichen für die Zukunftsfähigkeit der EU gestellt. Von besonderer Bedeutung wird es dabei sein, die demokratische Entwicklung in der Gemeinschaft zu stärken und ihre soziale Integration durch die Angleichung der wichtigsten Faktoren wie Arbeitszeit, Mindestlohn und Altersversorgung voranzubringen. Radikale Kräfte, die den Rückfall in nationalstaatliche Egoismen und Abgrenzungen vorantreiben, dürfen nicht die Macht zur Gestaltung erlangen. Dies umso mehr, als der insbesondere von rechtspopulistischen Parteien propagierte Konkurrenzkampf zwischen den Nationen mit einer erheblichen Reduktion selbst einfachster Sozialstandards einhergeht. Basis der EU muss die über allem stehende Würde des Menschen sein.

Die EU steht vor großen Herausforderungen, deshalb fordern wir:
• Ausbau der sozialen Säule der EU mit Sicherstellung von Mindeststandards bei der Entlohnung von Erwerbsarbeit.
• Ausgestaltung von Wirtschafts- und Handelsverträgen, die die Menschenwürde, die Rechte indigener Völker und nachhaltigen Umgang mit Ressourcen der Erde sicherstellen.
• Entwicklung einer menschenrechtsgemäßen Migrations- und Asylpolitik.
• Gesetzesinitiativrecht für das Europäische Parlament.
• Wahl der Europäischen Kommission durch das Europäische Parlament.

Wir appellieren an alle Bürgerinnen und Bürger in der EU, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen, bei ihrer Wahlentscheidung die genannten Herausforderungen zu berücksichtigen und für ein starkes, plurales, menschenfreundliches Europa zu stimmen. Radikalen, nationalistischen Parteien müssen wir aus christlicher Überzeugung eine Absage erteilen. Völkischer Nationalismus und Christentum sind unvereinbar. Deshalb ist die AfD für Mitglieder der KAB nicht wählbar.

Beschluss des Bundesausschusses des KAB Deutschlands e.V. am 03.03.2024

 

Für Vielfalt und gegen Rechtsextremismus

 Die KAB ist hier Bündnispartner.

Zu Wort kamen drei Menschen, die in ihrem Alltag schon oft mit Diskriminierung und Ausgrenzung Erfahrungen sammeln mussten, dann Vertreter der vier großen Religionsgemeinschaften, die Kabarettistin Birgit Süß und am Ende Oberbürgermeister Christian Schuchardt. Die Großkundgebung war eine sehr gelungene Aktion.

Ganz im Sinne der Aussage unseres Bundespräses Stefan-Bernhard Eirich: „Wenn mit völkisch-nationaler Stimmung Hass du Hetze gegen Ausländer und Flüchtlinge verbreitet wird und demokratische Grundrechte in Frage gestellt werden, dürfen Christinnen und Christen nicht schweigen.“ waren wir als KABler vor Ort.

 (Text: Angelika Goj/ Zielgruppe Frauen)

 

Höchste Zeit für Equal Pay - Infostand

Weil Frauen den Großteil der Sorgeverantwortung für Kinder und pflegende Angehörige übernehmen, arbeiten sie oft in Teilzeit (fast dreimal so häufig wie Männer). Da Teilzeitarbeit schlechter vergütet wird verdienen hier Frauen durchschnittlich 17% weniger pro Stunde als Frauen in Vollzeit. Teilzeitarbeit ist eine der Ursachen für das erhöhte Risiko von Altersarmut von Frauen.

Also gute Gründe „auf die Straße“ zu gehen und Menschen für Lohngerechtigkeit zu sensibilisieren. Am oberen Markt in Würzburg hat das Würzburger Bündnis zum Equal Pay Day, in dem die KAB Bündnismitglied ist, das getan. Wir, darunter auch Frauen von der katholischen Arbeitnehmer-Bewegung Zielgruppe Frauen, sind mit Passantinnen und Passanten ins Gespräch gekommen, haben Kekse mit einer fehlenden Ecke verteilt. Die fehlende Ecke hat den Entgeltunterschied von 18% symbolisiert und wir haben einen „Lebenslauf“ auf den Marktplatz gezeichnet. Einige Punkte daraus:
START: Schulabschluss
Berufswahl, Vollzeitarbeit, Partnerschaft, Elternschaft, Teilzeit oder Minijob, Carearbeit,
ZIEL: RENTE – Altersarmut???

Unser Kreuz mit der Arbeit - Kreuzweg der Arbeit in Schweinfurt

Seit mehr als 20 Jahren tragen Ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem kirchlichen Dienst der Arbeitswelt (KDA), der Aktionsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (afa), der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) und der Betriebsseelsorge Themen und Probleme in der Arbeitswelt in die Öffentlichkeit, wie der Vorsitzende des KAB Stadt- und Kreisverbandes Günter Webert deutlich machte. Sie gehen auf die Straße für Menschen, die in der Arbeitswelt Situationen des Leides und des Kreuzes erfahren. Sie fordern auf, eine lebenswerte Zukunft für die Stadt Schweinfurt zu gestalten.
Musikalisch begleitet wurde die Gruppe auf dem Kreuzweg mit vier Stationen vom Evangelischen Posaunenchor.

SOS Kugellagerstadt

An der ersten Station am Zeughaus wurde die Transformation der Industrie und die damit verbundene Unsicherheit in den Blick genommen. Die Industrie steht in Stadt und Region vor großen Herausforderungen. Viele Arbeitsplätze sind durch die Transformation hin zur Elektromobilität, durch die Verlagerung der Produktion, durch die zunehmende Digitalisierung und Automatisierung, durch die hohen Energiepreise und den Fachkräftemangel vom Wegfall bedroht. „Suchet der Stadt Bestes“ Es braucht eine gemeinsame Kraftanstrengung um möglichst viele Industriearbeitsplätze in Schweinfurt zu halten und so der Region eine Perspektive für Arbeit und Leben zu geben.

Leerstände in der Innenstadt

Die Situation im Einzelhandel und der in Schweinfurt deutlich sichtbare Leerstand in der Innenstadt - momentan der Leerstand von 50 Ladengeschäften - waren Thema der zweiten Station vor dem Gebäude Galeria Kaufhof. Es wurde erinnert, dass dieses Einkaufszentrum nach fast 60 Jahren im Januar geschlossen wurde und dass immer noch nicht alle Beschäftigten einen neuen Arbeitsplatz gefunden haben. Das leere Kaufhaus ist ein Bild für viele Wirtschafts- und Lebensbereiche, die lebensnotwendig sind. „Suchet der Stadt Bestes“ Dieses Haus könnte wieder zu einem hoffnungsvollen Zeichen für die Region werden, als Beschäftigungsort, als guter Arbeitgeber, als Ort der Begegnung und eines friedvollen Zusammenlebens.

Bildung in Gefahr

Der Personalmangel im Bereich der Bildung und Erziehung war Thema an der Friedrich-Rückert-Schule. Das Menschenrecht Bildung ist in Gefahr. Die Qualität der Bildung ist ungleich verteilt, da es an Personal und Ausstattung fehlt. Die Konsequenzen dieser Bildungsungerechtigkeit trägt die gesamte Gesellschaft, weil es an qualifiziertem Personal fehlt. Der Mangel an Arbeits- und Fachkräften ist die größte Gefahr für unseren zukünftigen Wohlstand.

Hoffnung in schwierigen Zeiten

Bei der letzten Station vor der Gustaph-Adolph-Kirche, wurden die Aspekte Hoffnung, Zukunft und Vertrauen durch die Auferstehung Jesus, trotz aller Sorgen und Befürchtungen, in den Vordergrund gestellt. Es wurde aufgezeigt, dass die Zukunft in Gottes Händen liegt und nicht Resignation, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit unser Leben bestimmen. Ein Zeichen der österlichen Hoffnung und Zuversicht war eine Karte mit Blumensamen als give away am Ende des Kreuzwegs.

Zum gemütlichen Beisammensein bei einer Tasse Tee und guten Gesprächen trafen sich der Großteil der TeilnehmerInnen im evangelischen Gemeindesaal.

 

Ein herzliches Dankeschön an alle Vorbereitenden, an die Polizei, an den evangelischen Posaunenchor!

 

 Fotos: G.Walter, B.Mantel, G.Webert, S.Tonn

Abgemeldet: Solidarität der Betriebsseelsorge mit Leiharbeitnehmer:innen

Es ist hinlänglich bekannt: Was mit dem Arbeitnehmerüberlassungsgesetz als Instrument für die Wirtschaft etabliert wurde, um Spitzen in der Auftragslage in Unternehmen abzufedern, ist in fast allen Branchen zur Regel geworden. Arbeitskräfte werden von außen eingekauft. Die Stammbelegschaft bekommt Leiharbeitnehmer:innen nebendran gestellt.

Der unternehmerische Vorteil: Flexible Handhabung und Austauschbarkeit von Personal in einem vom aggressiven Preisdruck geprägten neoliberalen Weltmarkt, in dem es immer „billiger“ sein muss. Ein Markt, in dem der Begriff der sozialen Verantwortung für Mensch und Nachhaltigkeit immer weniger Raum bekommt.

Verschwiegen bleibt oft, wer den eigentlichen Preis des unternehmerischen Instruments „Arbeitnehmerüberlassung“ zahlt: Es sind die Menschen, die in der Leiharbeit tätig sind: Ihr Lohn ist oft niedrig, die Arbeitsbedingungen unsicher und prekär. Mit Blick auf den kollegialen Zusammenhalt in Betrieben sind sie Arbeitnehmer:innen zweiter Klasse. Sie arbeiten eng mit Festangestellten zusammen, gehören aber nicht zur Belegschaft dazu. Auch hinsichtlich der betrieblichen Mitbestimmung bleiben außen vor.

Die Hoffnung, durch ihren Einsatz als Leiharbeitnehmer:innen in die Stammbelegschaft übernommen zu werden, gleichen Lohn, gleiche Rechte zu erhalten, wird spätestens dann zerrüttet, wenn die Nachricht kommt, dass sie doch wieder gehen müssen. Sie werden abgemeldet und sind es auch- im übertragenden Sinn des Wortes: „abgemeldet“.

Diese bitteren Erfahrungen machen leider viele, aktuell auch Leiharbeitnehmer:innen, die im Opelwerk eingesetzt sind.

Als Betriebsseelsorge stehen wir solidarisch an ihrer Seite und setzen uns für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen ein. Wir wissen um die großen Sorgen, die Ängste, den Frust und auch um die Enttäuschung der Kolleg:innen, die von heute auf morgen ihre Arbeit verlieren. Daher unterstützen wir alle Initiativen, die eine Übernahme der Leiharbeitnehmer:innen in ein reguläres Arbeitsverhältnis ermöglichen.

Denn: Leiharbeit schafft Ungerechtigkeit und strukturelle Benachteiligung!

Aus sozialethischer und auch aus arbeitsmarktpolitscher Sicht halten wir es für unverantwortbar, über das Instrument Leiharbeit Menschen, ihre Arbeitskraft und ihre berufliche Motivation zu verschleißen.

Wir appellieren an die Verantwortlichen im Konzern Stellantis wie auch an die in anderen Unternehmen, alles zu ermöglichen, um die Benachteiligung durch Leiharbeit zu beseitigen.

Die Stellungnahme im Wortlaut: 

Abgemeldet_-StellungnahmeBetriebsseelsorgeLeiharbeitFINdocx.pdf

Internationaler Partnerschaftstag KAB & VUWAWA

Die Aktion zum internationalen Partnerschaftag:

Plogging - Müll sammeln beim Laufen, Radfahren und Spazieren.

Diese Aktion läuft am gleichen Tag an verschiedenen Orten in Deutschland und Tansania. Bei Dir Zuhause, gemeinsam mit anderen und verbunden im World-Wide-Web. Die Partnerorganisationen KAB & VUWAWA laden ein, in Deutschland und in Tansania am gleichen Tag, Müll zu sammeln. Das „Plogging“ ist eine internationale Initiative und Du kannst Dich daran beteiligen. Du sammelst beim Joggen, Radfahren oder Spazierengehen einfach den Müll auf dem Weg. Gerne gemeinsam mit Freunden und mit einem Bild an die KAB verbindest Du die Aktion mit allen anderen. Auf diese Weise entsteht eine Kollage globaler Gemeinschaft und ein kleiner Beitrag zum Schutz der Einen Welt.

Wenn es technisch klappt, ist auch eine Videobeteiligung am Aktionstag möglich.

Jetzt anmelden an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Weitere Informationen erhältst rechtzeitig vor dem 1. Mai

 

SOS Kugellagerstadt – Zukunft für den Industriestandort Schweinfurt

 

240418 SOS Kugellager2Die KAB war dabei und zeigte ihre Solidarität!

Die IG Metall machte zu dieser Demo unter dem Motto „SOS Kugellagerstadt“ mobil um den Unternehmen und Politik deutlich zu machen, dass ein gemeinsames dagegenhalten nötig ist um ein unwiederbringliches Verschwinden von tausenden Arbeitsplätzen am Industriestandort Schweinfurt zu verhindern. Derzeit arbeiten knapp 27.000 Menschen in den Industriebetrieben in Schweinfurt.

 

 

 

 

Demokratie braucht Demokrat:innen!

2024 05 10 Demokratie stärken 04Robert Andreasch gab zunächst einen Überblick über die bayerische Rechte, in Workshops referierte Philipp Jacks über die #AfDnee-Kampagne und Leonhard F. Seidl über rechte Sprache und Framing. Marcus Schuck und Monika Oswald leiteten einen Workshop "Patientin Demokratie", in dem die Teilnehmenden ihre Sorgen um den Gesundheitszustand der Demokratie teilten und Therapievorschläge entwickelten, die auch wirksam im eigenen Tun umgesetzt werden können.  Schließlich referierte Björn Wortmann über das Demo 1×1 und beantwortete Fragen von der Anmeldung einer Demo bis zur Öffentlichkeitsarbeit.

Dass es gut ist, als Bündnis Aschaffenburg ist bunt auf der Straße Flagge zu zeigen, aber nicht ausreichend, ist die Überzeugung der Veranstalterinnen. Demokratie braucht Demokrat:innen, die Bescheid wissen über die Strategien der Feinde der Demokratie und die sich aktiv einmischen und so die Demokratie stärken und weiterentwickeln.
 
2024 05 10 Demokratie stärken 02

Kleines Dankeschön für Pflegekräfte

Sie besuchten alle Seniorenheime, Sozialstationen und die Haßbergkliniken.

Viele der Pflegekräfte freuten sich über diese Geste, vor allem, weil viele Mütter sind und dieser Tag auch in diesem Jahr Muttertag war.
Im AWO Seniorenheim beginnt eine Aktion mit einer Ausstellung der Königsskulpturen vom Künstler Ralf Knoblauch. Die Figuren sollen auf die Würdigung der Arbeit der Pflegekräfte hinweisen. So werden die Bewohnerinnen und Bewohner, sowie Angehörige eingeladen, Worte der Wertschätzung für die Pflegekräfte auf eine Stellwand zu schreiben

Diese Aktion wird in den kommenden Wochen in fast allen Seniorenheimen durchgeführt.
Außerdem findet am Donnerstag, den 16. Mai um 17.30 Uhr im Zeiler Kino eine Filmvorstellung des Film: Höchstens vier Wochen statt. Sie beginnt mit einem Sektempfang und wird mit einem Filmgespräch mit Stefan Esper aus Bonn abgeschlossen. Herzliche Einladung an alle Pflegekräfte und Interessierte!

Mit Empathie und Begeisterung für die KAB

Seit 25 Jahren ist der Diözesanpräses und hauptamtlicher Leiter der KAB Peter Hartlaub Mitglied in der KAB. Dazu gratulierten der KAB-Diözesanvorsitzende Robert Reisert und Susanne Tonn, Vorsitzende des Ortsverbandes Werneck an der Jahreshauptversammlung der KAB Werneck ganz herzlich.

Katholische Arbeitnehmer-Bewegung stellt große Arbeitnehmerumfrage 2023 vor

Die KAB in Unterfranken hat im Jahr 2023 eine große Onlinebefragung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Unterfranken durchgeführt. Im Rahmen der Umfrage konnten Fragebögen von 549 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ausgewertet werden. 55,2 Prozent der Teilnehmer waren weiblich, 44,6 Prozent männlich, eine Person war queer. „Bei der Umfrage sind für uns spannende Ergebnisse herausgekommen“, ist der stellvertretende Vorsitzende der KAB in der Diözese Würzburg, Klaus Öttinger, erfreut.

Gemeindeschwestern für den Landkreis Miltenberg!

Gemeindeschwester / Community Health Nurse / Gute Pflege Lotse - egal wie das genannt wird: Wir brauchen eine hauptberufliche Person, pflegerisch ausgebildet und erfahren, die in gutem Kontakt mit den Menschen in der Gemeinde ansprechbar ist für Fragen von pflegenden Angehörigen und Menschen, die sich Gedanken darum machen (sollten), wie sie gepflegt werden wollen, wenn für sie diese Situation eintritt. Gerade heute, wo Hausärzte kaum noch Hausbesuche machen, Pflegeplätze Mangelware sind und die Unterstützungsmöglichkeiten im Pflegefall unübersichtlich sind, braucht es Gemeindeschwestern in unseren Gemeinden im Landkreis Miltenberg.
Darin waren sich Thomas Zöller, Pflege- und Patientenbeauftragter der Bayerischen Staatsregierung, und die Mitglieder des Arbeitskreises Pflege der "KAB sozial & gerecht" einig. Bei ihrem Treffen im Bürgerbüro Zöllers in Obernburg vereinbarten sie, ein solches Pilotprojekt im Landkreis anzustreben.

Die Welt zu Gast bei Freunden

Tansania-Austausch von KAB & VUWAWA

Nach langer Planungsphase konnte im Mai/Juni 2024 ein Internationaler Austausch von KAB Diözesanverband Würzburg und VUWAWA Diözesanverband Mbinga (Tansania) realisiert werden. Zwölf aktive Frauen und Männer der VUWAWA teilten eine Woche lang ihre Erfahrungen mit KAB-Mitgliedern aus Bayern.

„NIE WIEDER“ DenkOrt Deportationen 1941-1944

Die zweite Veranstaltung aus der Trilogie „KAB gegen Rechtsextremismus“ war eine Führung mit Dr. Bartsch am DenkOrt Deportationen 1941-1944 am Hauptbahnhof Würzburg im Rahmen der jährlichen Sommerlochaktion.

KAB-Studienreise nach Niederösterreich

Interessante Führungen, nette Städte und herrliche Landschaft


Nach Niederösterreich ins Weinviertel führte eine sechstägige Studienreise, zu der das KAB Bildungswerk der Diözese Würzburg in Zusammenarbeit mit dem Reisebüro Hock eingeladen hatte. Es war eine abwechslungsvolle Fahrt mit zu Herzen gehenden Erlebnissen, eindrucksvollen Führungen, Schiffsfahrten und Besichtigungen von Burgen und Kirchen.

Demokratie schützen vor Extremismus und Populismus

Stellungnahme des KAB Stadt- und Kreisverbands Schweinfurt

Die Delegierten des KAB Stadt- und Kreisverbands Schweinfurt verabschiedeten auf ihrem Kreisverbandsausschuss die Stellungnahme „Demokratie schützen vor Extremismus und Populismus“.

In der Stellungnahme sorgen sich die Verantwortlichen der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) um die Stabilität und Funktionsfähigkeit unserer Demokratie durch extremistische und populistische Strömungen. Hass und Hetze auch in den sozialen Medien ersetzen sachliche Diskussionen um richtige Lösungen für die Zukunft. Weitere Gefährdungen werden unter anderen im politischen Diskurs gesehen, bei dem Menschen und Menschengruppen pauschal zu „Sündenböcken“ verurteilt und ausgegrenzt werden.

Für uns als KAB sind Demokratie, Respekt vor der Menschenwürde und die christliche Nächstenliebe Grundlage einer gerechten Ordnung von Staat und Gesellschaft. Für diese Werte setzen sich die Mitglieder in Wort und Tat ein. Wir fordern alle gesellschaftlichen und politischen Kräfte auf, sich mit uns für Demokratie, Vielfalt und Menschenrechte einzusetzen.

Gemeinsam können wir die Demokratie schützen und weiterentwickeln.

Zu diesem Thema finden in den nächsten Wochen einige Veranstaltungen statt, so der  Vortrag „Hass und Hetze im Netz - eine Gefahr für unser Zusammenleben“ am 09.10.2024 um 19:00 Uhr im Pfarrheim in Heidenfeld und am 9.11. 2024 ein ganztägiger Workshop „Argumentationstraining gegen Stammtischparolen“ in Schweinfurt.

Im weiteren Verlauf des Ausschusses, durch den der Vorsitzende Günter Webert führte, wurden Tätigkeits- und Kassenbericht vorgetragen und die Entlastung der Vorstandschaft beschlossen. Stefania Kimmel wurde als Schriftführerin neu in das Vorstandsteam gewählt. Die Vorsitzende Susanne Tonn stellte das neue Aktivitätenprogramm bis zum nächsten Kreisverbandstag 2025 vor. Besondere Highlights im neuen Jahr sind die Studienfahrt im April nach Slowenien, der Aktionsstand im April zum Thema „Faires Paket“ und im Juli eine Veranstaltung zur Bundestagswahl.

 

Hier können Sie die Stellungnahme herunterladen.

Hass und Hetze im Netz – eine Gefahr für unser Zusammenleben

Im Rahmen einer Reihe von Veranstaltungen zum Schutz der Demokratie vor Extremismus und Populismus hat der KAB Stadt- und Kreisverband Schweinfurt zu einem Vortrag „Hass und Hetze im Netz – eine Gefahr für unser Zusammenleben“ ins Pfarrheim nach Heidenfeld eingeladen.

170 Menschen engagiert für soziale Fragen im Landkreis Miltenberg

Am 19. Oktober hat die “Open-Sozial – Plattform für soziales Engagement im Landkreis Miltenberg” zum zweiten mal ihre Tore geöffnet. Es kamen mehr als 170 Bürgerinnen und Bürger um sich zu den sozialen Fragen unserer Zeit zu vernetzen – und zu einem großen Teil auch aktiv zu werden. Darüber hinaus wurden mehr als 80 Angebote für freiwilliges Engagement aus der lokalen Vereinswelt auf der Digitalen Ehrenamtsbörse www.freilich-bayern.de freigeschaltet.

Politische Bildungsreise nach Berlin

Eine ereignisreiche Bildungsreise führte eine Gruppe des KAB Stadt- und Kreisverbands Schweinfurt im Oktober nach Berlin und Wittenberg.

Die 47köpfige Reisegruppe lernte die Bundeshauptstadt Berlin als den Ort kennen, an dem heute politische Entscheidungen vorbereitet, getroffen und umgesetzt werden. Es wurden aber auch die beiden Diktaturen in den Blick genommen, die diese Stadt in der Vergangenheit geprägt haben.

Von Respekt bis mehr Zeit: Was gute Pflege in Zukunft braucht

Konkrete Wünsche zur Entlastung von Pflegenden formulierten die Beteiligten an der Veranstaltung „Wie geht gute Pflege in Zukunft?“. Die Katholische Arbeitnehmerbewegung KAB und die Gesundheitsregion plus Aschaffenburg hatten dazu ins Martinushaus eingeladen. 50 Personen waren gekommen und beteiligten sich am intensiven Austausch. Viele Wünsche platzierten pflegende Angehörige, Pflegefachkräfte, Einrichtungsleitungen und Betriebsräte bei Thomas Zöller, der sich als Patienten- und Pflegebeauftragter der Bayerischen Staatsregierung für eine Verbindung von ambulanter und stationärer Pflege stark machte. Er selbst wünschte sich, dass eine grundlegende Pflegereform parteiübergreifend erarbeitet werden solle.

Gerecht FAIR teilen – Gesellschaft zusammenhalten

Köln, 6.12.2024: Der Bundesvorstand der KAB, Andreas Luttmer- Bensmann und Bundespräses Stefan- Bernhard Eirich rufen in ihrem Beschluss „Gerecht FAIR teilen- Gesellschaft zusammenhalten“ dazu auf, den bevorstehenden Wahlkampf und die Arbeit der kommenden Bundesregierung mit dem Fokus auf Verteilungsgerechtigkeit anzugehen.

Unser Ehrenvorsitzender Dieter Wagner erhält den Bayerischen Verfassungsorden

Der Ehrenvorsitzende des KAB-Diözesanverbandes, Dieter Wagner, wurde von Landtagspräsidentin Ilse Aigner im Maximilianeum in München mit dem Bayerischen Verfassungsorden 2024 ausgezeichnet.

Mit dem Orden wurden insgesamt 42 Persönlichkeiten gewürdigt, die sich in besonderer Weise um die Werte der Bayerischen Verfassung verdient gemacht haben, die sich für das Leben und die Zukunft Bayerns in den Bereichen Politik, Soziales, Bildung und Kultur einsetzen.

Der Bayerische Landtag ehrte mit dieser höchsten Auszeichnung Dieter Wagner für sein herausragendes ehrenamtliches Engagement in Kirche und Politik und im sozialen Bereich.
Dieter Wagner hat sich seit seiner Jugend ehrenamtlich und hauptberuflich für die Werte des Evangeliums und der Katholischen Soziallehre eingesetzt.

Als ehemaliger KAB-Diözesansekretär und als langjähriger Leiter der Benediktushöhe in Retzbach war ihm die soziale und politische Bildung als Voraussetzung für eine lebendige Demokratie immer zentral wichtig.
Politisch setzte er sich besonders für die Belange von Familien und Senioren ein. So war er in der Diözese Würzburg einer der Motoren des KAB-Engagements für die „Rente für Mütter“, unter anderem mit der bis heute legendären Windelaktion.

Als ehrenamtlicher Diözesanvorsitzender hat er wesentlich an der Gründung des Bundesverbands als Mitgliederverband mitgewirkt und war lange Jahre im Kuratorium der Stiftung „Zukunft der Arbeit und Sozialen Sicherung“ aktiv.

Dieter Wagner war ehrenamtlicher Sozialrichter.
Insbesondere die Soziale Selbstverwaltung war ihm ein großes Anliegen. So ist er seit vielen Jahren Mitglied des AOK-Direktionsbeirats Würzburg und gehörte über mehrere Jahrzehnte dem AOK-Verwaltungsrat an. 31 Jahre lang war er Landesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Arbeitnehmerorganisationen (ACA), zu der neben der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung und Kolping auch die Evangelische Arbeitnehmerschaft gehören.

Für die Themen der KAB setzte er sich mit viel Herzblut als KAB Diözesanvorsitzender ein und ist auch jetzt in Diözesanvorstand als Ehrenvorsitzender aktiv und mit seiner Erfahrung und seinem Rat sehr geschätzt. Seine besonnene und vermittelnde Art und seine hohe Fachkompetenz hat den Organisationen, in denen er sich engagierte, und den Menschen, denen er in sozialen Fragen mit Rat und Tat beistand, sehr geholfen.

Die KAB gratuliert ihrem Ehrenvorsitzenden zu dieser hohen Auszeichnung und dankt ihm für sein großartiges Engagement für die KAB und die arbeitenden Menschen in der Diözese.

 

Plädoyer der KAB für einen wertschätzenden Umgang im Wahlkampf

Die KAB fordert die Kandidatinnen und Kandidaten für die Bundestagswahl zu wertschätzendem und fairem Umgang miteinander auf, um die Demokratie zu stärken.

Am vergangenen Wochenende hat die KAB Bayern auf ihrer Landesversammlung einstimmig folgenden Aufruf beschlossen, der den demokratischen Parteien zugesandt wird:

 

Plädoyer der KAB
für einen wertschätzenden Umgang im Wahlkampf

Als Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) sind wir zutiefst davon überzeugt, dass die Demokratie eine starke und lebendige politische Kultur braucht, die auf Dialog, Respekt und Zusammenhalt basiert. Insbesondere im Wahlkampf, wenn die politischen Auseinandersetzungen intensiver werden und die Bürgerinnen und Bürger ihre Wahlentscheidung treffen, kommt es darauf an, dass der demokratische Diskurs nicht durch Polemik und persönliche Angriffe vergiftet wird. Deshalb rufen wir Sie auf: Zeigen Sie im bevorstehenden Wahlkampf einen wertschätzenden Umgang miteinander!

Wir leben in herausfordernden Zeiten. Die Menschen stehen vor großen sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Fragen. Sie erwarten zu Recht von den Parteien Antworten und Lösungen, die zu einer besseren und gerechteren Zukunft führen. Wir brauchen ein Gegengift gegen die Bewirtschaftung der Angst, welche die rechtsextremen Parteien umsetzen. Es liegt in Ihrer Verantwortung, sich dieser Herausforderung zu stellen – und zwar in einer Art und Weise, die nicht nur von klaren Positionen, sondern auch von Anstand und Fairness geprägt ist.

Die KAB fordert deshalb, dass Sie als Vertreterinnen und Vertreter der demokratischen Parteien ein Vorbild nicht nur, aber vor allem für die junge Generation sein sollten. Lassen Sie den Wahlkampf nicht zu einem Schauplatz von Beleidigungen und Verunglimpfungen verkommen. Unsere Gesellschaft braucht keine weiteren Spaltungen, sondern einen konstruktiven Austausch, der die Probleme der Menschen ernst nimmt. Ein solcher Austausch muss auf gegenseitigem Respekt basieren, auch wenn die politischen Ansichten unterschiedlich sind.

Die KAB steht für die Werte der Solidarität, der Gerechtigkeit und des Miteinanders. Wir glauben fest daran, dass diese Werte auch im politischen Diskurs zum Ausdruck kommen müssen – gerade in Wahlkampfzeiten. Ein offener und fairer Wahlkampf, in dem die besten Ideen und nicht die lautesten Angriffe zählen, zeigt den Menschen, dass die Demokratie stark und lebendig ist. Das bedeutet: Sie überzeugen durch Argumente und nicht durch das Herabsetzen derjenigen, die andere Meinungen vertreten.

Liebe Politikerinnen und Politiker, wir appellieren an Sie: Zeigen Sie in diesem Wahlkampf, dass Demokratie mehr ist als ein bloßer Machtkampf. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, dass politische Auseinandersetzungen von Respekt, Würde und Fairness geprägt sind. Setzen Sie auf Inhalte, die den Menschen Perspektiven bieten, und nicht auf populistische Parolen, die nur kurzfristig Wählerstimmen fangen sollen. Ein Wahlkampf, der auf wertschätzendem Umgang basiert, ist ein Wahlkampf, der die Demokratie stärkt.
In diesem Sinne fordern wir Sie auf: Setzen Sie ein Zeichen für eine neue politische Kultur, in der Respekt und Anstand oberste Priorität haben. Die Menschen brauchen Ihre Visionen und Ideen – nicht Ihre Feindbilder. Nur durch eine Politik der Achtung und des gegenseitigen Respekts können wir gemeinsam die Herausforderungen unserer Zeit bewältigen.

Adieu „eierlegende Wollmilchsau der KAB“

Beim Empfang für Arbeitnehmervertretungen in Würzburg verabschiedete die Katholische Arbeitnehmerbewegung KAB Klaus Köhler in den Ruhestand. Der langjährige Rechtsberater, Betriebsseelsorger und Verantwortliche für die Bildungsarbeit mit Arbeitnehmervertretungen hatte sich den Respekt und die Freundschaft vieler Mitglieder in Mitarbeitervertretungen, Betriebs- und Personalräten erarbeitet, wie sich an den zahlreich gekommenen Personen zeigte.

Peter Hartlaub, KAB-Diözesanpräses, und Stadtrat Alexander Kolbow würdigten die Arbeit der Arbeitnehmervertretungen. „Auch wenn mit euch nicht immer fair umgegangen wird, leistet ihr einen Beitrag dafür, dass Menschen gehört und ernst genommen werden, und damit einen Beitrag für unsere Demokratie,“ stellte Hartlaub fest.

Die Uhr tickt für DEMOKRATIE

Mehrere hundert Menschen versammelten sich am Sonntag 26. Januar auf dem Marktplatz in Schweinfurt setzten ein Zeichen für Demokratie.

Digitale Kleinstsupermärkte hebeln den Sonntagsschutz aus

KAB-Kritik am Bayerischen Ladenschlussgesetz - Pressemitteilung der KAB Landesarbeitsgemeinschaft Bayern e.V.

München/Waldmünchen, 12.02.2025. Im Rahmen einer Verbändeanhörung hat die KAB Bayern gegenüber dem Sozialministerium Stellung zum Bayerischen Ladenschlussgesetz genommen. Darin kritisiert der katholische Sozialverband das neu aufgelegte Gesetz als nur vordergründig zum Schutz der arbeitsfreien Sonn- und Feiertage ausgelegt. Gerade die Ausdehnung von Shoppingnächten und die Einrichtung von digitalen Kleinstsupermärkten wird explizit angegriffen.


Michael Wagner, Landespräses der KAB Bayern und Sprecher der KAB in der Allianz für den freien Sonntag Bayern, erklärt dazu:

„Schon seit einiger Zeit wird die Eröffnung von digitalen Kleinstsupermärkten als wesentlich für die Versorgung der Bevölkerung in ländlichen Gebieten beschrieben. Wir halten nicht nur die erlaubte Größe vom 150 Quadratmetern für willkürlich. Die digitalen Shops sind ein durchsichtiges Instrument, um gerade dann Verkaufserfolge zu erzielen, wenn der Mitbewerber nicht öffnen darf.

Es geht den Betreibern ausdrücklich nicht um die Versorgung der Bevölkerung, sondern allein um die Möglichkeit der Sonntagsöffnung. Die Sonntagsöffnung selbst ist ein massiver Eingriff in den verfassungsrechtlich geschützten Tag zur seelischen Erhebung. Daher wollen wir, dass die Möglichkeit, auch am Sonntag zu öffnen, aus dem Gesetz gestrichen wird. Erst dann wird klar, ob tatsächlich die Versorgung der Bevölkerung oder weit eher das Aushebeln des Sonntagsschutzes im Mittelpunkt steht.

Auch wenn immer wieder vom personallosen Betrieb der Kleinstsupermärkte gesprochen wird, öffnet das Gesetz die Pforten für die Erledigung fast aller Tätigkeiten. So hebelt es den Schutz der Arbeitnehmer:innen aus. Neben der ‚Reinigung‘, der ‚Kommissionierung leicht verderblicher Waren‘ und der ‚Vorbereitung der Wiederaufnahme des vollen werktäglichen Betriebs‘ ist auch die ‚Bewachung‘ erlaubt. Das bedeutet: Außer der Bedienung von Kunden sind sämtliche mit dem Betrieb verbundenen Arbeiten zulässig. Personallos betrieben sieht für uns anders aus.“

 

Hier finden Sie neue Materialien für den Protest gegen den Entwurf des Bayerischen Ladenschlussgesetzes der Bayerischen Staatsregierung, die Die Sonntagsallianz Bayern zur Verfügung stellt.

 

Wie umgehen mit Angst und Wut?

2025 02 13 AB wir müssen reden 22Über 100 Menschen aus Aschaffenburg und Umgebung tauschten sich im Martinushaus darüber aus, was sie nach dem Messerangriff im Schöntal umtreibt. Das Attentat in München am selben Tag gab der Veranstaltung „Aschaffenburg, wir müssen reden“ eine besondere Brisanz.

Equal Pay Day am 7. März 2025

Der Equal Pay Day markiert symbolisch den geschlechtsspezifischen Entgeltunterschied, der laut Statistischem Bundesamt in Deutschland aktuell 18 Prozent beträgt. Umgerechnet ergeben sich daraus 66 Tage und das Datum des EPD am 7. März 2025.