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Bei einer Mahnwache vor dem Werkstor der von Schließung bedrohten Sappi-Papierfabrik in Stockstadt am Main zeigten KAB und Betriebsseelsorge ihre Solidarität mit den Beschäftigten. 12 Stunden lang machten Betriebrat, Beschäftigte, Gewerkschaftler:innen, Politiker:innen und Menschen aus Stockstadt und der Region deutlich, dass sie ein Aus für das Werk, das Stockstadt seit 125 Jahren prägt, nicht ohne Widerstand hinnehmen werden.

"Gott, gib uns Kraft und Solidarität!", war eine der Bitten und Wünsche, die an ein Banner mit dem Bibelspruch "Ich will euch Hoffnung und Zukunft geben", der in vielen Sprachen zu lesen war, angeheftet wurden. Die Pfarrei Stockstadt, der KAB-Ortsverband und die Betriebsseelsorge steuerten diese Aktion bei. Die Fürbitten werden in den nächsten Wochen in den Gemeinden rund um Stockstadtin den Gottesdiensten gesprochen werden.

Bis spät in die Nacht leuchteten die Kerzen, die zu einer "550" formiert waren, der Zahl der Arbeitsplätze, die bei Sappi bedroht sind. Die spürbare Solidarität bei der Mahnwache war eine Ermutigung und Rückenstärkung für Beschäftigte und den Betriebsrat, der ab 2. August mit dem Sappi-Konzern über die Zukunft des Werks und der Beschäftigten verhandeln wird.

2023 07 20 Mahnwache Sappi 1 foto Marcus Schuck"Wir sind Sappi" zeigten Menschen aus der Region bei einer Mahnwache.

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