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Politische Bildungsreise nach Berlin

03. November 2024

Eine ereignisreiche Bildungsreise führte eine Gruppe des KAB Stadt- und Kreisverbands Schweinfurt im Oktober nach Berlin und Wittenberg.

Die 47köpfige Reisegruppe lernte die Bundeshauptstadt Berlin als den Ort kennen, an dem heute politische Entscheidungen vorbereitet, getroffen und umgesetzt werden. Es wurden aber auch die beiden Diktaturen in den Blick genommen, die diese Stadt in der Vergangenheit geprägt haben.

Im Paul-Löbe-Haus, benannt nach dem letzten demokratischen Reichstagspräsidenten der Weimarer Republik, tagen die Ausschüsse des Bundestages. Dort bekamen die Frauen und Männern der Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) bei einem Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Paul Lehrieder einen Einblick in die Arbeit des Abgeordneten.
Im Reichstag erhielt die Gruppe auf der Besuchertribüne des Plenarsaals Informationen über die Geschichte des Bundestages und zur Zusammensetzung und den Aufgaben des Plenums.
Die rund 23 Meter hohe und 40 Meter breite Kuppel des Reichstages ist eine Konstruktion aus Stahl und Glas. Von dort bot sich den KAB'lern eine atemberaubende Sicht über die Stadt.

Eine dreistündige Stadtrundfahrt führte zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt wie das Brandenburger Tor, den Potsdamer Platz , den Kurfürstendamm und die Gedächtniskirche Geschichtliche Informationen gab es beim Spaziergang auf der Museumsinsel zum mächtigen Berliner Dom und zum Humboldt Forum. Interessant war die East Side Gallery, das mit 1,3 Kilometern längste erhaltene Mauerstück entlang der Spree, das von 118 Künstlern aus 21 Ländern bemalt worden ist.
Zu einem ungeplanten Höhepunkt der Fahrt gehörte das Festival of Lights, das zu dieser Zeit stattfand. Die berühmtesten und beliebtesten Gebäude und Plätze der Hauptstadt strahlten illuminiert von einer faszinierenden, spektakulären Lichtkunst in einem besonderen Licht.

Zum Nachdenken regte der Besuch in der ehemalige Ausreisehalle am Grenzübergang Bahnhof Friedrichstraße, der sogenannte Tränenpalast, an. Eine Ausstellung vermittelt sehr anschaulich die Auswirkungen von Teilung, Mauer und Grenze auf den Alltag, auf das Leben der Menschen.

Die Gedenkstätte Deutscher Widerstand befindet sich im Bendlerblock. Dieser historische Ort ist das Zentrum des Umsturzversuchs am 20. Juli 1944 gegen das nationalsozialistische Regime. Die Dauerausstellung dokumentiert als Ort der Erinnerung umfassend die Motive, Ziele und Formen des Kampfes gegen die NS Diktatur. Berührt und betroffen gemacht haben vor allem die kleinen, unbekannten Geschichten von Frauen, aus der Arbeiterbewegung oder aus dem christlichen Glauben.

Auf der Heimreise stand ein Stopp in Wittenberg auf dem Programm. Der Thesenanschlag Martin Luthers an der Schlosskirche wurde weltweit berühmt. Eindrucksvolle Renaissancegebäude, aus der Blütezeit Wittenbergs im 16. Jahrhundert, prägen das Stadtbild.

Bewusst wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf dieser sehr gelungen Studienfahrt wie wertvoll die Demokratie und die Freiheit ist, in der wir leben und wie wichtig es ist, sich für Freiheit, Demokratie und Menschenwürde einzusetzen.

 

 Bild 3 und 4: Büro Paul Lehrieder MdB

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