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In Bewegung für Gerechtigkeit

Aufbruchstimmung bei der KAB nach gelungener Puzzleaktion – Würzburg. Über ein Jahr läuft die KAB Mitmachaktion "Wenn ich könnte, wie ich wollte... - Vorstellungen und Träume vom Arbeiten und Leben". Herausgekommen sind über 200 von Gruppen gestaltete Puzzleteile, die Sehnsüchte berufstätiger Menschen und deren Familienmitglieder zum Ausdruck bringen. Delegierte der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) aus ganz Unterfranken trafen sich zum Diözesanausschuss in Kloster Oberzell, Würzburg, um die Anliegen der eingereichten Puzzleteile zu erfassen und in die weitere Arbeit der KAB einfließen zu lassen.

Diözesanpräses Peter Hartlaub fasst die ausgedrückten Hauptanliegen zusammen: "Mehr Zeit haben für die Familie, Ehrenamt und für sich, bessere Rahmenbedingungen für Familien (z.B. günstigeren Wohnraum, familienfreundliche Betriebe), Lohngerechtigkeit und Anerkennung von Erziehungs- und Pflegetätigkeiten, verantwortlicher Umgang mit Ressourcen, Bewahrung der Schöpfung und Einsatz für den Frieden". Diese Themen werden die Arbeit der KAB weiter beschäftigen. Am 19. Oktober werden die kreativ gestalteten Puzzleteile in Kleinostheim, Landkreis Aschaffenburg in einer Ausstellung erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Diözesanvorsitzende Hiltrud Altenhöfer (Hausen) wünscht sich, "dass die Anliegen der Puzzleteile aufgegriffen werden, in der politischen Arbeit des Verbandes aber auch in den einzelnen Ortsgruppen in ganz Unterfranken. Zum 125jährigen Jubiläum der KAB, das am 2. Mai 2015 gefeiert wird, könnten 125 Aktionen passend zu den ausgedrückten Wünschen der Puzzleteile durchgeführt werden." Für dieses Jubiläum verabschiedeten die Delegierten das Motto "in Bewegung für Gerechtigkeit - 125 Jahre KAB" das das Kernanliegen der KAB trifft und auch über das Jubiläumsjahr hinaus bedeutsam bleiben wird.

Inhaltlich will sich die KAB in den nächsten 2 Jahren außerdem verstärkt mit dem Modell eines existenzsicherndes Grundeinkommen für Familienleistung beschäftigen, das Elternteile zukommen soll, die sich für die Erziehung von Kindern oder für die Pflege von Angehörigen entscheiden und eine berufliche Pause dafür einlegen. Diözesanvorsitzender Harald Mantel (Schweinfurt) ist überzeugt, "dass dieses Grundeinkommen für Familienleistung eine echte Wahlfreiheit zwischen beruflicher Tätigkeit und Familienarbeit herstellen kann."

Pater Ludger Wolfert, bisheriger stellvertretender KAB Präses, wurde vorzeitig aus seinem Amt verabschiedet, da er eine neue berufliche Aufgabe in seinem Orden in Bottrop-Kirchhellen übernimmt.

Außerdem diskutierten die Delegierten den geplanten stärkeren hauptberuflichen Einsatz für das Feld der Arbeitnehmer-Pastoral; demnach würden sich die KAB Diözesansekretäre stärker in der Kontaktarbeit zu Betrieben einbringen, was den Einsatz für rein verbandliche Anliegen verringern würde. Im Jahr 2017 könnte dazu die erste Projektstelle in Main-Spessart geschaffen werden.

Zustimmung fand auch die Idee, ehrenamtliche Laien für die geistliche Begleitung zu qualifizieren. Bisher wurde diese Funktion im Verband entweder von Pfarrern oder anderen pastoralen Mitarbeitern übernommen. Da Immer weniger pastorales Personal diese Funktion in den Ortsverbänden wahrnehmen kann, könnten qualifizierte Laien diese wichtige Aufgabe in den KAB Ortsgruppen zukünftig übernehmen..

Am Ende wurden noch die aktivsten Werber  im Verband ausgezeichnet. So gelang es dem Ortsverband Bergrheinfeld 7 neue Mitglieder zu gewinnen und der KAB Gemeinschaft Schweinfurt, Christ-König einen prozentualen Zuwachs von 4,9% der Mitglieder zu erreichen.

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