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KAB-Aktionsstand „Faires Paket“

15. Mai 2025

Unterschriften für bessere Arbeitsbedingungen von Paketzustellern/innen gesammelt

Der KAB-Stadt- und Kreisverband Aschaffenburg informierte bei einem Aktionsstand am Zugang zum Park Schöntal über die oft problematischen Arbeitsbedingungen von Paketzustellerinnen und -zusteller. 

Die Passanten konnten mit Bällen ihre Vermutung über das Höchstgewicht mitteilen, welches von einem Zusteller/in allein zugestellt werden muss. Gewählt werden konnte zwischen 31 kg, 25 kg oder 14 kg. Aktuell sind das Pakete mit bis zu 31 kg, die allein zugestellt werden müssen. Die Aktionsstandbetreiber waren überrascht, wieviel Interesse an dem Thema bestand, da viele Standbesucher selbst die bekannten Online-Portale für die Bestellung von Ware nutzen und oft auch ahnen, welchen Belastungen die Zusteller/innen ausgesetzt sind.

Viele Selbstständige und Sub- Subunternehmen aktiv
Oft sind die Betroffenen nicht bei den bekannten Zustellunternehmen angestellt, sondern müssen als Selbstständige oder oft auch in Sub-Subunternehmen mit schlechten Arbeitsverträgen und Arbeitsbedingungen arbeiten. Positiv kann hier die Deutsche Post bzw. DHL erwähnt werden, die ca. 95% der Zusteller/innen über einen Tarifvertrag angestellt haben.
Am Tag müssen bis zu 200 Päckchen und Pakete mit einem Gesamtgewicht von bis zu 2000 kg von einer Person zugestellt werden. 

KAB fordert Verbesserungen der Arbeitsbedingungen
Die Katholische Arbeiterbewegung (KAB) fordert daher bessere Arbeitsbedingungen z. B. eine Gewichtsbegrenzung für die Zustellung durch eine Person auf 20 kg und mehr direkte Anstellungen mit fairen Tarifverträgen bei den großen Logistikunternehmen. Es wurden fast 100 Unterschriften gesammelt, die auf KAB-Bundesverbandsebene mit ca. 30.000 weiteren Unterschriften Ende Juni der neuen Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas übergeben werden. 

Weitere Informationen findet man unter: https://www.kab.de/faires-paket.

 

 

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