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Empfang mit Motorradkorso und “Großer Gott wir loben dich“

Ein Auto für Namswea und weitere Neuigkeiten – Montag, 24. August 2015. Die Delegation aus unserer Pfarrgemeinde (Sylvia und Wolfgang Zipf, Dominik Schaack, Helmut Rohde) ist auf dem Weg in unsere Partnergemeinde Namswea (Tansania). Am Flugplatz Songea empfängt uns Pfarrer Odwin Kapinga und stellt uns das neue Auto für die Pfarrei Namswea vor. Es ist ein Toyota Hilux, ein geländegängiger Pickup, passend für die abenteuerlichen Pisten im südwestlichen Bergland Tansanias. Endlich, nach zwei Jahren Projektlaufzeit, wird das Auto seiner Bestimmung übergeben. Finanziert wurde es vom Hilfswerk "Kirche in Not", der Diözese Würzburg und von Spenden aus Alzenau.

Etwa 100 km sind es bis zu seiner Pfarrei, zunächst auf der neuen geteerten Straße Richtung Mbinga, dann aber geht es buchstäblich in den "Busch". Da ist so ein robustes Auto das richtige Vehikel.Weit vor dem Dorf empfangen uns zwei Dutzend junge Männer auf ihren "Piki-Pikis" (Motorrädern) und geleiten uns ins Dorf. Auf dem Weg zur Kirche begrüßen uns Frauen und Kinder, schwenken Zweige und Tücher, manche fotografieren uns mit dem Handy (!), das ganze Dorf scheint zu unserer Begrüßung auf den Beinen. In der Kirche empfängt uns Kaplan Afrodisius Kayombo, wir stellen uns kurz vor, und die Begrüßungszeremonie endet mit einem feierlichen "Großer Gott wir loben dich" auf Kisuaheli. Wir fragen uns, gilt diese Begeisterung uns oder dem neuen Auto?

Am Sonntag darauf kommt hoher Besuch. Bischof John Ndimbo besucht Namswea zur Firmung von 120 Jugendlichen. Am Ende der dreieinhalb Stunden dauernden Zeremonie segnet er auch das neue Auto. Unser Fahrer Vernand hat es extra auf Hochglanz poliert, blütenweiß präsentiert es sich vor der Kirche.So sauber bleibt das Auto aber nicht. Während unseres Aufenthalts besuchen wir auch einige Nachbardörfer wie Ndongosi, wo der neue Kindergarten gebaut wird, oder Muungano, wo ein Konvent der Erlöserschwestern geplant ist. Der Staub auf den “Straßen“ rund ums Namswea legt sich wie ein Schleier auf das Auto. Und diese Pisten haben es in sich. Hinter Nkongotingisa wird der Weg so steil und steinig, dass Kaplan Afrodisius auf dem Motorrad stecken bleibt und nur das Auto mit seinem Allradantrieb weiterkommt.Das Auto ist hauptsächlich dafür gedacht, die seelsorgerische Arbeit in der Pfarrei zu unterstützen. Bei einer Ausdehnung so groß wie der ganze Kahlgrund kann ein Pfarrer natürlich nicht in jedem Dorf oder Weiler jeden Sonntag einen Gottesdienst zelebrieren. Aber jetzt kann häufiger als bisher ein Priester vorbei kommen und die Arbeit der Katechisten unterstützen, auf denen in den Außenstellen die Hauptlast der Seelsorge liegt.

Auch seinen ersten Einsatz als Krankenwagen hat der Toyota schon absolviert. Ray, einer der Ministranten, war mit dem Fahrrad gestürzt und hat sich böse an der Hand verletzt. Der nächste Röntgenapparat steht im Krankenhaus der Missionsstation Peramiho bei Songea. Vernand und Dominik laden also Ray ins Auto und fahren ihn die 100 Km zur Untersuchung. Zum Glück ist die Hand nicht gebrochen, also können sie ihn gleich wieder nach Hause mitnehmen.Unser Fahrer Vernand ist nur für die Dauer unseres Besuchs “ausgeliehen“, normalerweise fährt er eines der Autos aus dem bischöflichen Fuhrpark. Deshalb erhalten gerade zwei Männer aus dem Dorf eine Ausbildung als Fahrer und Mechaniker für einfache Wartungsarbeiten. Sie werden sich in Zukunft um das Gemeindeauto kümmern.

Schon im letzten Benediktusboten hatte ich den schlechten Gesundheitszustand von Pfarrer Odwin erwähnt. Er kann uns auch diesmal nur wenige Tage begleiten. Wegen seiner Krankheit sind auch die Projekte, wie der Bau des Kindergartens, ins Stocken geraten. Auf unseren Vorschlag hin und nach Abstimmung mit Bischof John wählt der Pfarrgemeinderat von Namswea ein Komitee, das den Gemeindepfarrer unterstützt bei allen Fragen der Partnerschaft mit Alzenau und den gemeinsamen Projekten. Damit ist die Voraussetzung geschaffen, dass die Projekte wieder fortgeführt werden und neue Projekte in Angriff genommen werden können. Beim Gottesdienst am letzten Tag unseres Aufenthalts unterzeichnen wir dazu eine gemeinsame Erklärung.Passend dazu haben wir ein Logo entworfen. Die drei Kirchtürme unserer Pfarreiengemeinschaft werden ergänzt um den Kirchturm von Namswea. Der wurde mit Spenden aus Alzenau erbaut und heißt passender weise auch Benedikt-Turm.

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