Soziales Zusammenwachsen in Europa
Ihr Vortrag war ein leidenschaftliches Plädoyer für Europa unter Wahrung der Individualität der einzelnen Mitgliedstaaten. Nicht alles könne und müsse einheitlich geregelt werden, vielmehr müsse man kritisch prüfen und bereit sein, voneinander zu lernen. Bewährtes könne auch von Anderen angenommen, anderes verworfen werden, auch wenn dies der eigenen Bevölkerung nicht immer leicht zu vermitteln sei. Gerade das Eintretenfür die Wichtigkeit des europäischen Gedankens sei Aufgabe der Politik, die leider bislang vernachlässigt würde. 50 Jahre in Frieden leben zu können sei den 1957 geschlossenen „Römischen Verträgen“ zu verdanken und Grund genug für mehr Selbstbewusstsein Europas auf der politischen Weltbühne. Dem Vortrag, dem ca. 40 ZuhörerInnen aufmerksam folgten, schloss sich eine Diskussion an mit breitem Spektrum von der Frage nach einer europäischen Verfassung bis hin zu den Bedenken, dass sich eine Abwärtsspirale in Gang setzen könnte, falls hohe soziale Standards aufgeweicht und niedrigeren angepasst würden. Fazit des Abends: der europäische Gedanke verdient größte Aufmerksamkeit auch solcher Verbände wie der KAB. Wenn sich demnächst in Würzburg die Wirtschaftsminister der EU treffen, wird die KAB ein optisches Zeichen in Form einer langen Banderole mit Wünschen für eine gerechte Sozialpolitik setzen. Auf diese Weise wird sichtbar, dass die KAB weit über das Bistum hinaus sieht – urteilt – handelt.
Besondere Termine
- Aktionstag Faires Paket (10. Mai 2025 10:00)
- Studienreise: Die steierische Toskana - Kultur und Geschichte, Kürbiskernöl und Wein (31. August 2025 05:30)