SOLIDARITÄT mit den Beschäftigten von ZF
Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung zeigte Flagge auf der Solidaritätskundgebung zu der Betriebsrat von ZF und die IG Metall am 29. Juli aufgerufen haben. Mit dieser Protestaktion warnen die Beschäftigten in Schweinfurt und an anderen ZF- Standorten vor Ausgliederung im Bereich der E-Mobilität und massiven Stellenabbau.
Das größte Industrieunternehmen in Schweinfurt, ZF (vormals SACHS), befindet sich in einer sehr schwierigen Situation. In einer Aufsichtsratssitzung des Konzerns, die auch am 29. Juli stattfand, soll die künftige Strategie insbesondere im Bereich „Elektrifizierter Antriebsstrang“ beschlossen werden.
Die „E-Division“ stellt das Herz des Standorts Schweinfurt dar. An ihr hängen ca. 6.000 Arbeitsplätze am Standort.
ZF will den Bereich E-Mobilität in Deutschland und Europa radikal zurück bauen. Darüber hinaus geht es um die Suche nach einem strategischen Partner, der mit oder statt ZF den Bereich unternehmerisch führt.
Für Schweinfurt bedeuten die momentanen Szenarien, dass die Weiterentwicklung des Antriebsstranges, auch im Blick auf mögliche Kombinationen von elektrischem und Verbrenner-Antrieb, nicht mehr hier stattfinden würde. Damit sind mehrere tausend Arbeitsplätze in Produktion und Entwicklung akut gefährdet. Betriebsbedingte Kündigungen hat ZF nicht mehr ausgeschlossen. In der Region hängen viele Arbeitsplätze an der Beschäftigung bei ZF, bei Handwerksfirmen und Zulieferern.