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Die KAB in der Diözese Würzburg wendet sich mit einer Solidaritätserklärung an die Beschäftigten der Tagungshäuser Thüringer Hütte, St. Michael, Schmerlenbach und Benediktushöhe.

Solidaritätserklärung des KAB-Diözesanverbandes
mit den Beschäftigten der Tagungshäuser
Thüringer Hütte, St. Michael, Schmerlenbach, Benediktushöhe

 

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tagungshäuser,

die Nachricht, dass die Diözese die Trägerschaft für die Häuser, in denen Sie beschäftigt sind, spätestens zum 31.12.2021 abgeben will, ruft bei uns Betroffenheit, Unverständnis und Wut hervor. 

Wir schätzen die gute Zusammenarbeit, die uns mit Ihnen über viele Jahre verbindet. Wir haben Sie immer als kooperativ und gastfreundlich erlebt und waren und sind gerne in Ihren Häusern zu Gast. 

Wir können uns vorstellen, wie es Ihnen geht, nachdem Sie jetzt zusätzlich zu den Corona-bedingten Sorgen und Problemen mit dieser Ankündigung der Diözese konfrontiert sind, die Ungewissheit über Ihre berufliche Zukunft bedeutet.

Wir appellieren an die Diözese, bei allen Entscheidungen, die jetzt getroffen werden, die Beschäftigten und ihre Situation zuerst in den Blick zu nehmen.

Das bedeutet für uns:

  1. Die Suche nach neuen Trägern muss ernsthaft betrieben werden. Wesentliches Kriterium für die Übergabe der Trägerschaft muss die Frage sein, wie viele der bisher Beschäftigten ein neuer Träger übernimmt und ob er bereit ist, die bisherigen Arbeitsbedingungen abzusichern.
  2. Wir fordern, dass die Beschäftigten transparent und rechtzeitig informiert und an den Entscheidungsprozessen beteiligt werden, sowohl in den einzelnen Häusern als auch durch die Mitarbeitervertretung der Diözese.
  3. Sollte eine Schließung von Häusern nicht vermeidbar sein, muss die Vermeidung betriebsbedingter Kündigungen oberste Priorität haben.

Diese Forderungen haben wir brieflich auch an die Bistumsleitung gerichtet.

Wir bieten Ihnen Unterstützung durch unsere arbeits- und sozialrechtliche Beratung und die Betriebsseelsorge an. Gerne können Sie sich mit Ihren Fragen und Sorgen an uns wenden.

Mit solidarischen Grüßen
Der KAB-Diözesanverband

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