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Mit der Kraft des Guten Ungerechtigkeiten erkennen - Gottesdienst zum Tag der menschenwürdigen Arbeit

19. Oktober 2025
Foto: Susanne Tonn

Die KAB Ortsverbände im Markt Werneck luden am Sonntag, 12. Oktober zum Gottesdienst zum Welttag für menschenwürdige Arbeit in Vasbühl ein.

In diesem Gottesdienst wollen wir uns darauf besinnen, dass wir als Christinnen und Christen den Mut haben die besondere Liebe Gottes zu den Armen als Kern der Botschaft und des Handelns der Kirche zu leben. Im ersten Schreiben von Papst Leo „Dilexi te – ich habe dir meine Liebe zugewandt“ wird dies deutlich.

Das Evangelium, das Gleichnis vom reichen Mann und vom armen Lazarus, bildet auch unsere Welt ab, wie Präses Peter Hartlaub in seiner Predigt darlegt. Arm und reich leben in verschiedenen Welten. „Auf der einen Seite steigt der Reichtum exponentiell – denken wir nur an Elon Musk und die anderen Tech-Milliardäre, auf der anderen Seite geraten die Armen immer mehr aus dem Blick. Da wird – in den USA und in Deutschland der Etat für Entwicklungshilfe gekürzt und soll sich verstärkt an den eignen nationalen Interessen orientieren.
Und wenn wir die Diskussion über Bürgergeld, über Einsparungen in den Sozialversicherungen, über die Wohnungsnot in unserem Land anschauen, spielt die Lebenssituation derer, die auf Hilfe angewiesen sind, die geringste Rolle. Und diese Verhältnisse zementieren sich scheinbar unumkehrbar immer mehr.“

Im Evangelium verändern sich die Verhältnisse.

Und wir? Oft sind wir resigniert und schauen zu wie die Werte, die die Gesellschaft zusammenhalten und die Würde der Menschen schützen: Gerechtigkeit, Solidarität, Barmherzigkeit und Respekt, zerstört werden - bei uns und weltweit. Wir schauen zu anstatt die Stimme zu erheben.

Papst Leo beschreibt in seiner Apostolischen Ermutigung die Aufgabe der Christinnen und Christen: „Die Strukturen der Ungerechtigkeit müssen mit der Kraft des Guten erkannt und zerstört werden, durch einen Gesinnungswandel, aber auch mit Hilfe der Wissenschaften und der Technik, durch die Entwicklung wirksamer politischer Maßnahmen zur Umgestaltung der Gesellschaft.“

„Setzen wir die Kraft des Guten frei - gemeinsam mit und für die Lazarusse dieser Welt.“ appelliert Peter Hartlaub am Ende seiner Predigt.

 

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