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Jahreshauptversammlung des KAB Ortsverbandes Zellingen fordert eine Zukunft für die Benediktushöhe Retzbach, die auch künftig soziale
Bildung ermöglicht, und appelliert an die Bistumsleitung.

Eine Zukunft für die Benediktushöhe Retzbach, die auch künftig soziale Bildung ermöglicht, fordert die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Zellingen. Auf der Jahreshauptversammlung des KAB Ortsverbandes Ende Juli sprachen sich die Anwesenden einstimmig dafür aus, hierzu einen dringenden Appell an die Bistumsleitung zu richten. Ziel sei, auch in einer künftigen Trägerschaft des Tagungshauses Angebote für Menschen zu ermöglichen, die Kirche sonst nicht erreicht oder die sonst nicht an Bildungsmaßnahmen teilnehmen könnten.

„Das künftige Nutzungskonzept dieses Hauses ist ganz elementar. Für unser verbandliches Engagement brauchen wir solche niederschwelligen Orte wie es die Benediktushöhe Retzbach seit 40 Jahren ist. Kirchliche Angebote müssen gut erreichbar sein, Bildung braucht auch Identifikationsorte.“ so Ortsverbandsvorsitzender Norbert Groß.
„Unsere Arbeitswelt erlebt massive Umbrüche. Da sind wir als Kirche und Verband gefordert. Auf der Benediktushöhe lebt seit Jahrzehnten, was nun offensiv als „Sozialraumorientierung“ gefordert wird: Kooperation der Kirche mit verschiedenen Akteuren, z.B. den Gewerkschaften und Sozialverbänden. So wird katholische Soziallehre konkret, wir setzen gemeinsam der zunehmenden Spaltung unserer Gesellschaft glaubwürdige Alternativen entgegen“ sagt Werner Graus, Vorstandsmitglied der KAB Zellingen und des KAB Diözesanverbandes Würzburg e.V.
Die KAB Zellingen arbeitet auch in Zukunft sozialraumorientiert. Aktuell unterstützt sie die Vorbereitungen zur Podiumsdiskussion mit den Kandidatinnen und Kandidaten für den Bundestag am 14. September um 19 Uhr im katholischen Pfarrheim Lohr.

Die Benediktushöhe Retzbach begeht in diesem Jahr ihr 40. Jubiläum. Viele Ehrenamtliche von KAB und Kolping haben für den damaligen Bau des Hauses Altpapier und Altkleider gesammelt und so stark zu dessen Finanzierung beigetragen. Die Diözese Würzburg gibt die Trägerschaft dieses Hauses zum Ende des Jahres 2021 ab. Das neue Nutzungskonzept ist der Öffentlichkeit bislang nicht bekannt.

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